Digitaler Kolonialismus, globale Gerechtigkeit und Künstliche Intelligenz – in Einfacher Sprache

Künstliche Intelligenz ist eine neue Technik. Man nennt sie auch KI. Sie kann Aufgaben lösen, für die Menschen früher viel Zeit brauchten. Zum Beispiel kann KI Texte übersetzen oder Gesichter erkennen. KI kann auch selbst dazulernen. Sie nutzt dazu viele Daten.

Immer mehr Menschen nutzen KI. Zum Beispiel am Handy, im Internet oder bei der Arbeit. Viele finden KI hilfreich. Sie macht das Leben einfacher. Aber KI bringt auch Probleme.

Nicht alle haben die gleichen Chancen

Große Firmen aus reichen Ländern entwickeln viele KI-Programme. Diese Programme sind sehr erfolgreich. Die Firmen verdienen damit sehr viel Geld. Damit die Programme gut funktionieren, brauchen sie viele Daten. Deshalb sammeln sie Daten aus der ganzen Welt.

Auch aus armen Ländern kommen viele Daten. Zum Beispiel durch die Nutzung von kostenlosen Apps oder Webseiten. Oft merken die Menschen dort gar nicht, dass sie ihre Daten weitergeben. Sie wissen nicht, dass ihre Klicks, Bewegungen oder Fotos gespeichert werden. Und sie wissen nicht, was mit diesen Daten passiert.

Diese Menschen haben oft keinen Vorteil davon. Sie bekommen kein Geld für ihre Daten. Und sie dürfen nicht mitentscheiden, wie die Daten genutzt werden. Viele dieser Menschen leben im globalen Süden. Damit sind Länder gemeint, die ärmer sind und oft auf der südlichen Hälfte der Erde liegen. Als Gegenstück dazu spricht man vom globalen Norden. Damit sind meist die reichen Länder gemeint, die oft auf der nördlichen Hälfte der Erde liegen. Dort sind die Arbeits- und Lebensbedingungen oft schlecht. Arbeits- und Lebensbedingungen beschreiben, wie Menschen leben und arbeiten. Es geht zum Beispiel darum: Wie sicher ein Arbeitsplatz ist. Wie viel Geld man verdient. Wie lange man arbeitet. Wie man wohnt. Ob man genug Freizeit hat. Gute Arbeits- und Lebensbedingungen sind wichtig für Gesundheit und Zufriedenheit.

Menschen arbeiten unter prekären Bedingungen. Das bedeutet: Sie haben keine sicheren Arbeitsplätze. Sie verdienen sehr wenig Geld. Oft haben sie keinen Schutz, wenn sie krank werden oder entlassen werden. Manche wissen nicht einmal, dass sie ein Teil von einem großen KI-System sind. Das ist ungerecht. Denn die Firmen werden immer reicher. Und die Menschen in armen Ländern bleiben benachteiligt.

Ein Beispiel sind sogenannte Clickworker. Das sind Menschen, die im globalen Süden für sehr wenig Geld einfache Aufgaben für KI-Systeme erledigen. Sie markieren Bilder, sortieren Texte oder bewerten Inhalte. Diese Arbeit ist oft schlecht bezahlt, aber wichtig für den Erfolg der KI im globalen Norden. Viele Clickworker arbeiten unter Zeitdruck. Sie bekommen Geld pro Aufgabe, nicht pro Stunde. Das heißt: Sie müssen sehr schnell arbeiten, um genug zu verdienen.

Das führt zu großem Stress. Viele Clickworker berichten von ständiger Erschöpfung. Sie haben Angst, Fehler zu machen. Dann bekommen sie weniger Aufgaben und verlieren Einkommen. Manche fürchten, die Arbeit ganz zu verlieren. Viele fühlen sich durch die Arbeit überfordert und ausgebeutet.

Besonders belastend ist die sogenannte Content-Moderation. „Content“ ist Englisch für Inhalte. Das meint Bilder, Videos oder Texte. Content-Moderatoren müssen täglich schlimme Bilder oder Texte anschauen. Zum Beispiel Gewalt, Krieg oder Missbrauch. Diese Inhalte werden geprüft und aussortiert, bevor sie im Internet erscheinen. Die KI lernt aus dieser Bewertung.

Für viele Menschen ist das psychisch sehr schwer. Sie können davon Albträume bekommen, Angstzustände oder andere seelische Probleme. Die Firmen kümmern sich oft nicht gut um die Gesundheit der Clickworker. Sie achten zu wenig auf Pausen. Sie beachten auch nicht genug, wie sehr diese Arbeit die Seele belastet.

Was bedeutet digitaler Kolonialismus?

Früher haben mächtige Länder andere Länder beherrscht. Sie haben dort Rohstoffe wie Gold, Öl oder Baumwolle genommen. Sie haben die Menschen schlecht behandelt, ausgenutzt und ihnen Rechte genommen. Das nannte man Kolonialismus.

Heute gibt es so etwas Ähnliches im Internet. Große Firmen aus reichen Ländern sammeln viele Daten. Oft stammen die Daten aus Ländern, die weniger Geld und Macht haben. Die Firmen verdienen viel Geld mit diesen Daten. Aber die Menschen in den armen Ländern haben oft nichts davon. Sie haben keinen Einfluss auf die Technik. Sie können nicht mitentscheiden, wie die Technik genutzt wird. Und sie bekommen oft keinen Zugang zu guter Technik, zu schnellem Internet oder zu Bildung. Das nennt man digitalen Kolonialismus.

KI kann Vorurteile lernen

KI funktioniert durch Daten. Menschen geben der KI viele Daten zum Lernen. Aus diesen Daten zieht die KI ihre Schlüsse. Aber die Daten sind nicht immer gerecht. Oft spiegeln sie die Meinung oder Vorurteile von Menschen.

Ein Vorurteil ist ein Gedanke über eine Gruppe von Menschen. Man kennt die Menschen nicht, aber denkt trotzdem etwas Bestimmtes über sie. Zum Beispiel: Frauen sind weniger klug als Männer. Oder: Menschen aus bestimmten Ländern sind faul. Wenn solche Aussagen in den Daten vorkommen, lernt die KI diese falschen Vorstellungen. Die KI hat keine eigene Meinung. Sie übernimmt nur das, was Menschen ihr zeigen.

Dann trifft die KI Entscheidungen, die unfair sind. Zum Beispiel bekommt eine Frau keine Einladung zum Vorstellungsgespräch, obwohl sie gut geeignet ist. Oder Menschen aus bestimmten Ländern bekommen schlechtere Angebote in einer App.

Viele merken nicht, dass eine KI diese Entscheidungen trifft. Sie denken, es sei Zufall. Oder sie zweifeln an sich selbst. Deshalb ist es so wichtig, über diese Probleme zu sprechen. Nur wenn wir die Fehler kennen, können wir die Technik verbessern.

KI ist oft unsichtbar

KI steckt in vielen Dingen, die wir jeden Tag benutzen. Zum Beispiel in Suchmaschinen, die uns Informationen zeigen. Oder in Übersetzungsprogrammen, die Texte von einer Sprache in eine andere bringen. Auch Kameras auf dem Handy nutzen KI, um Gesichter zu erkennen oder Bilder zu verbessern. Viele Apps auf dem Handy oder im Internet nutzen KI, ohne dass wir es merken.

Trotzdem wissen viele Menschen nicht, wo überall KI drinsteckt. Sie sehen nur die App oder die Webseite, aber nicht die Technik dahinter. Die KI arbeitet im Hintergrund und beeinflusst unsere Entscheidungen. Zum Beispiel zeigt sie uns bestimmte Nachrichten oder Produkte zuerst an. Dadurch werden wir gelenkt, ohne es zu merken.

Viele Menschen wissen nicht genau, wie KI funktioniert. Sie verstehen nicht, wie KI Entscheidungen trifft. Deshalb fällt es ihnen schwer, sich davor zu schützen. Dann fällt es schwer, bewusst Ja oder Nein zur Nutzung der Technik zu sagen. Deshalb ist es wichtig, über KI zu lernen. Nur wer die Technik kennt, kann bewusst mit ihr umgehen.

Wie kann mehr Gerechtigkeit entstehen?

Alle Menschen sollen bei Technik mitreden können. Sie sollen nicht nur Nutzer sein, sondern auch mitentscheiden dürfen. Dafür brauchen sie Wissen über KI. Sie müssen verstehen, wie KI funktioniert und welche Folgen sie haben kann. Dieses Wissen hilft, bessere Entscheidungen zu treffen.

Aber Wissen allein reicht nicht. Menschen brauchen auch Zugang zu Technik. Sie brauchen gute Geräte, schnelles Internet und Programme in ihrer Sprache. Nur dann können sie die Technik wirklich nutzen.

Auch die Regeln für KI müssen gerecht sein. Heute bestimmen oft nur große Firmen und reiche Länder, wie KI eingesetzt wird. Das ist ungerecht.

Es muss klare Regeln geben. Zum Beispiel: Woher kommen die Daten, mit denen die KI lernt? Wer verdient Geld mit diesen Daten? Und wer darf über den Einsatz der KI entscheiden?

Diese Fragen müssen offen beantwortet werden. Dann können alle Menschen mitreden und mitbestimmen. So entsteht mehr Gerechtigkeit.

Was jeder Mensch tun kann

Auch einzelne Menschen können etwas verändern. Jede Person hat Verantwortung, wie sie Technik nutzt. Es geht nicht darum, Technik oder KI ganz zu vermeiden. Sondern es geht darum, sie bewusst zu nutzen. Das bedeutet: Ich entscheide selbst, wann und wie ich Technik einsetze. Ich überlege, ob die Technik mir wirklich hilft. Ich frage mich: Brauche ich diese App oder diese KI wirklich?

Viele Menschen stellen sich Fragen zur Nutzung von KI. Zum Beispiel:

  • Nutze ich Programme, die KI verwenden?
  • Verstehe ich, wie diese KI funktioniert?
  • Welche Daten bekommt die KI von mir?
  • Was macht die KI mit diesen Daten?
  • Und beeinflusst die KI meine Entscheidungen, zum Beispiel bei Werbung oder Nachrichten?

Besonders wichtig ist das bei KI. Denn viele Programme arbeiten im Hintergrund mit KI. Manche KI-Programme erstellen Texte oder Bilder. Andere filtern Nachrichten oder erkennen Gesichter. Ich finde heraus, ob eine App mit KI arbeitet. Dann kann ich besser entscheiden, ob ich ihr vertraue. Ich frage mich dann: Vertraue ich dieser App? Möchte ich, dass sie meine Daten nutzt?

Man kann auch prüfen, ob eine App vertrauenswürdig ist. Man kann in den Einstellungen weniger Daten freigeben. Man kann Programme wählen, die offen und fair mit Daten umgehen. Zum Beispiel Programme, die erklären, welche Daten sie sammeln und wofür sie diese nutzen. Oder Programme, bei denen man selbst einstellen kann, was gespeichert wird und was nicht. Viele Menschen informieren sich in Videos oder Kursen. So lernen sie, wie man Technik sicher und bewusst nutzt.

Es geht also nicht darum, auf Technik zu verzichten. Sondern sie bewusst, informiert und mit Verantwortung zu nutzen. Wer das tut, hilft mit. So entsteht mehr Gerechtigkeit. So entsteht eine Zukunft, in der Technik allen Menschen dient. Und nicht nur wenigen Firmen.

Bildung hilft, KI zu verstehen

Viele Menschen haben Angst vor KI. Sie fühlen sich unsicher, wenn sie von neuen Programmen oder technischen Begriffen hören. Sie sagen: Die Technik ist zu schwer. Sie ist nicht für mich gemacht.

Deshalb ist Bildung so wichtig. Bildung hilft, die Technik zu verstehen. Sie zeigt, wie KI funktioniert und wo sie eingesetzt wird. Menschen lernen, was mit ihren Daten passiert und wie Entscheidungen durch KI entstehen.

Bildung kann an vielen Orten stattfinden. In der Schule, bei der Arbeit oder in Kursen. Auch im Internet gibt es gute Lernangebote. Wichtig ist: Alle Menschen sollen Zugang zu diesem Wissen bekommen. Egal, wie alt sie sind oder woher sie kommen.

Nur wer gut informiert ist, kann mitentscheiden. Es lohnt sich, Fragen zu stellen und Neues zu lernen. So wird man sicherer im Umgang mit KI und kann die Zukunft mitgestalten. Nur so erkennt man, wo es Risiken gibt und wo Chancen liegen. Bildung macht Menschen stark. Sie hilft, selbstbewusst mit Technik umzugehen. Und sie schafft mehr Gerechtigkeit.

Zusammen für eine gerechte digitale Zukunft

Wenn wir über KI sprechen, können wir voneinander lernen. Wenn wir KI bewusst nutzen, gestalten wir unsere Zukunft mit. Eine Zukunft, in der Technik allen Menschen hilft. Eine Zukunft, die gerecht ist und in der wir Verantwortung übernehmen. Jeder Schritt zählt.

Dieser Text wurde von einer Künstlichen Intelligenz (KI) in einfacher Sprache geschrieben.
Er basiert auf einem längeren und schwieriger geschriebenen Artikel.
Den Original-Artikel findet ihr hier: https://wir-mit-ki.de/digitaler-kolonialismus-globale-gerechtigkeit-und-kuenstliche-intelligenz/

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